Seit ich vor 2 Jahren das erste Mal hinter die Kulissen der Dreh- und Produktionsarbeiten eines Stop-Motion Films blicken konnte, bin ich dieser Technik verfallen. Wo man auch hinguckte, in jeder Ecke wuselten Fotografen, Lichtdesigner, Grafikdesigner und Produktionsassistenten um mich herum, diskutierten hitzig über Licht und Schatten sowie minimale Veränderungen, die von einem Bild zum nächsten angedacht waren. Die Stunden vergingen, Tag 1, Tag 2, … und das Ergebnis lautete am Ende: 23 Sekunden Werbung.
Seit ein paar Wochen kursiert nun ein neuer Stop-Motion-Film durchs Web, produziert von Kolle Rebbe in Zusammenarbeit mit Sehsucht. Der Auftraggeber Google möchte darin mit den Vorteilen seines nun auch in Deutschland angebotenen Dienstes Street View überzeugen, nachdem der Dienst in Deutschland eine Protestwelle unter Freunden des Datenschutzes ausgelöst hatte. 4 Wochen Produktion für ein 1:14 Minuten Street-View-Filmchen. Einen kleinen Einblick in die Entwicklungsstadien, die von Woche zu Woche zurückgelegt werden, findet sich im unten folgenden Video.
Und hier ist das Ergebnis. Eine Runde über den Time Square schlendern, Ski fahren in Kanada, ein Trip durchs Outback. Und das alles in weniger als 2 Minuten. Street View macht auf jeden Fall Spaß und lässt einen davon träumen, irgendwann wirklich die Route 66 im Cabrio entlangzurasen oder ein großes Eis im Chocolat in Mailand zu schlecken, dann jedoch ohne Laptop auf dem Schoß. Vorhang auf, Stop-Motion gepaart mit 3D-Animationen. Film ab: