Das erste Dokument nach unserem Exposé hat am 25. August 2010 das Licht der Welt erblickt. Man könnte schon fast “damals” sagen, bedenkt man, was nun in unseren Händen liegt, fertig gebunden und schwer, so dass man es als Hantel benutzen könnte. 631.728 Zeichen (ohne Leerzeichen), 96.747 Wörter, 10.298 Zeilen bzw. 299 Seiten. 218 Seiten voller Gedanken zum Thema Krise, Krisenmanagement und Krisenkommunikation. 52 Seiten Literaturverzeichnis, die eine Geschichte erzählen über 564 Literaturquellen, die in der Arbeit Platz gefunden haben. Das Wort, das uns am meisten Schwierigkeiten gemacht hat, war übrigens Ausdifferenzierung. Wirklich schwer zu schreiben. Unsere Korrekturleser(innen) haben u.a. folgende Kreationen ausgemacht: Ausdifferzierung, Ausdiffenrenzierung, Ausdiffenzienzierung. Naja, schlussendlich bleibt zu sagen: Es ist vollbracht, finito. Wir sind stolz, müde, erleichtert, gespannt und etwas runder geworden. Das nächste Ziel ist es, die nerdigen Sprüche über die Systemtheorie wieder auf ein Minimum zu reduzieren. Man muss ja wieder konversationsfähig mit der Umwelt für alle da draußen werden. Trotzdem, ein paar nerdige Momente wollen wir euch nicht vorenthalten.
- “Ein System muss halt auch einfach mal Bock auf Differenzierung haben. Sonst können wir den Scheiß hier auch einstampfen.”
- “Luhmann will keine Freunde. Der dismissed jeden.”
- “Luhmann sitzt im Glashaus. Nur besteht das aus Panzerglas.”
Habe ich eben geschrieben, dass wir etwas runder geworden sind? Liegt wohl daran, dass solche Sätze Tagesprogramm waren:
- C: Oh man, jetzt hab ich Bock auf Schokolade. Du hast ja schon die ganze Duplopackung gegessen. Krass. Ich hab nur 2 gegessen. P: Nee, du hast bestimmt 5 gegessen. C: Also maximal 3, ich kenn dich doch.
- “Man, haben wir heute schon wieder viel gegessen. Schon wieder ne ganze Mülltüte heute voll gemacht”
Jetzt gilt es abzuwarten, ob das ganze auch bei unseren Profs gut ankommt. Hate it or love it, wir sind auf jeden Fall froh, dass der Stress rum ist. Der folgende Film erzählt eigentlich haargenau, wie es so war, die Arbeit zu schreiben. Es gab Momente in völliger Zufriedenheit schwebend, die Worte flitzten nur so über den Bildschirm. Und manchmal las man sich das Ganze am nächsten Tag nochmals durch und fragte sich. “Halloooo? Was wolltest du da eigentlich sagen?” Dieses Wechselbad der Gefühle erzählt auch der folgende Film: “The film taps into an insight we think every creative feels – love for the business when things are going well, and hate, when things aren’t”.
Genug geschrieben, jetzt gehts erstmal vor die Tür. Mach’s gut, Lerncamp. Nachher geht’s erst einmal zur Powerpoint-Karaoke bzw. Laberrhabarber mit Professoren. Au revoir crisis, bonjour oh lovely life. Vielleicht sehen wir uns ja.
Christopher & Philipp
Ich bin stolz auf euch!!!!!!! (Und eure Sprüche sind einfach genial!!!)
Respect. And congratz! Aber mal ehrlich, wer soll denn 299 Seiten lesen? Hier lobe ich mir das Amerika der 1960er, love it or leave it. Steffen has left the building!
Dafür gibts ja Einleitung, 3 Zwischenfazits und eine Schlussbetrachtung. Das war gar nicht so leicht, eine Theorie auf 2 Sätze herunterzubrechen. Warum denn so lesefaul da oben in Hamburg ;)
Félicitations!!! :-)
Übrigens plane ich einen Bambergaufenthalt vom 25.11. bis (min.) 28.11. (wenn nicht länger). Würd mich voll freuen, Euch wiederzusehen, 1- 27 Gläschen zu heben und nerdige Sprüche über Systeme auszutauschen.
Seid ihr denn da, oder gönnt ihr euch erst mal nen Kur(z)urlaub?
Die Kurzurlaube liegen vor und nach deiner Welcome Back-Tournee ;o) Weil Christopher aber gegen Ende November auszieht, passen die ersten Tage deines Aufenthalts aber besser.
Glueckwunsch zur Abgabe! Ich bin gespannt auf euer Ergebnis. Ich habe noch gute drei Monate vor mir.
ich sehe mich bereits unter dem Weihnachtsbaum meine MA abtippen:)