Wo beginnt Kreativität? Was geht überhaupt als kreativ durch? Fragen, die sich alljährlich nicht nur Massen von Bewerbern stellen, wenn es darum geht, die sagenumwobene Bewerbungsmappe für einen Studienplatz in den begehrten Fächern Design, freie Kunst, Fotografie oder Architektur in Angriff zu nehmen. Kreativ kann letztlich alles sein. Und dennoch gibt es zahlreiche Arbeiten, die den Anforderungen der immer kritischer werdenden Rezipienten nicht gerecht werden. Auch diejenigen hinter der Werbung stellen an das Kreativbusiness immer höhere Ansprüche. So schreibt Gabriele Fischer, Chefredakteurin der brand eins in der aktuellen Ausgabe über Aufmerksamkeit: “Wer auch immer etwas zu sagen oder zu verkaufen hat, gibt sich längst nicht mehr mit der eher distanzierten Werbung oder Marketing zufrieden: Er will sehen, hören, spüren, wie seine Botschaft, sein Produkt ankommt. Er will dabei sein, mittendrin.” Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Interview
Perfektionisten
Mein ehemaliger Chef sagte einmal, der Feind des Guten sei das Bessere. Dies ist nicht ganz von der Hand zu weisen und dennoch versuchen viele Menschen es trotzdem immer wieder. Das Perfektsein. Höchstleistungen. Mein Haus, mein Auto, mein Lebenslauf ~ Hauptsache man geht als Gewinner vom Feld. Doch bleibt dann überhaupt noch Platz für Schwächen? Weiterlesen
Should I work for free?
Should I work for free? Dieser Frage ist Jessica Hische nachgegangen und hat dazu ein nettes Flowchart in HTML und CSS gebastelt. Das ganze könnte sich als nützlicher Wegbegleiter herausstellen, wenn man wieder einmal Engel links, Teufel rechts auf der Schulter sitzen hat. Selbst der “brother-from-another-mother friend” findet darin in einem der Lösungswege sein Plätzchen. Dass diese Umsonst-Mentalität mit dem Argument “Ja keine Kosten” immer mehr Gang und Gebe zu werden scheint, beweist auch diese kleine Geschichte. If you pay peanuts, you get monkeys.
The transformative power of personal projects
In seinem Vortrag auf der 99% Konferenz in New York sprach Ji Lee, Kreativdirektor bei Google Creative Labs über persönliche Projekte und darüber, dass es sich lohnt, aus festen Denkstrukturen auszubrechen. Herausgekommen ist das “Bubble Projekt“, in welchem Lee leere Sprechblasen auf Werbung im Zentrum New York Cities klebte. Die Massen sprangen darauf an, verhalfen dem Projekt viral zu einer riesigen Resonanz und kurbelten letztendlich Lees berufliche Karriere an. Der Vortrag dreht sich um die geschichtlichen Hintergründe, Kreation, Finanzierung und Marketing des Projekts. Weiterlesen